Lagunenroute, Bolivien

Veröffentlicht in: Reisebericht | 3

Schon wieder Abschied nehmen… Heute heisst es ¡Hasta luego! Chile, denn wir kommen ganz sicher wieder!

Mit einem mulmigen Gefühl nähern wir uns der bolivianischen Grenze. Wie viel haben wir schon von korrupten Polizisten gehört! Und es kommt ganz anders… Wir werden unglaublich freundlich willkommen geheissen und die gesamten Formalitäten sind in 15 min. erledigt. Wir haben Glück und auch der Zöllner für die Einreise des Autos ist heute hier. Meist sitzt der nämlich 80 km weiter auf einem knapp 5000 m hohen Pass.

Leider bewahrheiten sich die schlechten Strassenverhältnisse. Anfangs stört es uns noch nicht, denn es gibt sowieso jede Menge zu sehen. Unser erster Tag führt uns vorbei an der Laguna Blanca zur Laguna Verde, wo wir unser Camp aufschlagen. Mit Wärmflasche auf den Knien in Decken eingewickelt gibt es Open air-Kino mit Laptop auf der Motorhaube. Nach der eiskalten Nacht beim Geysir Tatio sind wir nicht überrascht, als auch hier am nächsten Morgen unser Zelt innen, bedeckt von lauter kleine Eiskristalle, glitzert. Da kommen uns die Hot Springs gerade gelegen. Als 2 Männer kommen und ungerechtfertigt Eintritt verlangen bleiben wir stur und bezahlen nicht. Letztendlich wollen sie umgerechnet nur 50 Cent pro Person, aber wir haben immerhin schon 20 Euro Eintritt für den Nationalpark bezahlt. Und es geht ums Prinzip!

 

 

Nächster Halt die Geysire Sol de mañana. Und Überraschung auch hier hängt ein Schild, dass dies das höchst gelegene Geysirfeld ist?! Den Wettkampf wer am meisten stinkt, gewinnen ganz klar dieses hier! Trotzdem laufen wir zwischen den blubbernden Schlammbecken in unterschiedlichen Farben herum und versuchen ein perfektes Foto zu machen.

 

 

Mit leichten Kopfschmerzen durch die Höhe oder aufgrund einer Gehirnerschütterung verursacht durch die grauenvollen Strassen, erreichen wir die Laguna Colorada. Rot-braunes Wasser in welchem rosafarbene Flamingos leben, umrandet von weissem Salz. Unglaublich! Erst wollen wir auf dem Aussichtspunkt übernachten, doch dann treffen wir auf Florian. Er hat den Ranger nach einem Stellplatz gefragt. Campen ist nur noch in Nähe von Infrastruktur möglich, also z.B. vor der Rangerstation. Dort sei es auch wärmer. Wer´s glaubt! Letzte Nacht seien es immerhin – 10 °C gewesen. Also stellen wir uns dort hin. Es gibt schönere Flecken…

 

 

Wir können nicht glauben, dass die Pisten noch schlechter werden können. Im Schneckentempo fahren wir zur Laguna Cañapa. Die Tourguides, welche mit ihren weichgefederten Toyotas an uns vorbeirasen, machen sich einen Spass daraus im Auto auf und ab zu hüpfen…

Die Lagunenroute hat uns und den Autos einiges abverlangt, schliesslich waren wir abgesehen von den schlechten Strasssen meist auf 4000 Höhenmeter. So wie wir bei den kleinsten Anstrengungen schnaufen mussten, haben die Autos Anlaufschwierigkeiten und rußten aus dem Auspuff.

Aber die Landschaft entschädigt und wir würden die Strecke jederzeit wieder fahren!

 

 

3 Antworten

    • Die Reisenden

      Hallo ihr Zwei,

      danke aber Eure Bilder sind auch wunderschön! Ich erinnere nur an die 1000 Walflossen und das Gürteltier!

      Bis bald in der Schweiz!

      Die Reisenden

  1. Mirjam

    Einmal mehr mega hammer Bilder… ich möchte am Liebsten überall dabei sein… es sieht so toll aus und eure Berichte sind der Hammer ;o)
    Weiterhin viel Spass

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