Ruta 17 – Sarmiento – Bosque Petrificado, Argentinien

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21.11. – 24.11.2014

 

In Trevelin füllen wir die Vorräte auf und fahren weiter auf der Ruta 17. Es geht über Schotter-/Sandpiste in Serpentinen bergauf und wieder runter. Über eine anspruchsvolle matschige Piste gelangen wir zum Lago Gaucho. Der Weg endet plötzlich an einem Fluss. Die ehemals aus Holz gebaute Brücke ist eingebrochen. Uns ist es egal, denn der Ort ist wirklich wunderschön zum Bleiben. Wir platzieren die Autos und sammeln Holz für ein Feuer. Im Topf wird jede Menge Flusswasser erhitzt, um Wäsche zu waschen. Insgesamt spannen wir 3 Leinen zwischen den Autos.

Die Jungs versuchen noch mal ihr Glück beim Angeln. Ratet mal was es zum Abendessen gab: Kartoffeleintopf…

Der nächste Tag startet kalt und regnerisch und wir bauen das erste Mal unsere Foxwing als Regenschutz auf. Wir freuen uns denn trotz Wind hält das Ganze. Es wird weiter fleissig Wasser gekocht, aber diesmal nicht zum Waschen sondern für Wärmflasche und Tee. Auf 1100 m ist es jetzt doch ein wenig kühler und die Schneefallgrenze ist nicht viel höher gelegen.

 

Wir legen eine grosse Distanz zurück und fahren nach Sarmiento. Dies soll der Ausgangspunkt für einen Ausflug zu den versteinerten Bäumen sein. Am nahegelegenen See wollten wir eigentlich übernachten. Aber es weht ein so unglaublich starker Wind, dass es dies leider unmöglich macht. Trotzdem halten wir einen Moment und beobachten die hunderten Kite- und Windsurfer. Wir übernachten letztendlich auf der Wiese hinter der Tankstelle. Warum wir uns dafür entschieden haben? Es gibt unglaublich saubere Toiletten und die sind die ganze Nacht geöffnet! Manchmal kommen die Sanitäternanlagen einfach vor der Aussicht…

Am Abend zieht eine Gewitterfront über den Ort und Christoph lädt uns daraufhin grosszügig in das Tankstellenbistro ein. Trotz der bedrohlichen Wolken nieselt es nur ein wenig. Aber der Himmel und der Regenbogen sind spektakulär.

 

Am nächsten Tag laufen wir ca. 1 Stunde durch eine unwirkliche Landschaft. Die unterste Gesteinsschicht, welche man auf den umliegenden Bergen sehen kann ist laut Ranger ca. 90 Millionen Jahre alt. Besonders sind die alten versteinerten Baumstämme die überall verstreut liegen. Natürlich läuft uns auch wieder ein Gürteltier läuft über den Weg.

 

Wir fahren weiter Richtung Süden und Ruta 40. Auf der Strecke suchen wir nach einem geeigneten, also windgeschützten Übernachtungsplatz. Leider Fehlanzeige. Wieder nur Pampa. Ausser uns kein Auto weit und breit. Als wir mal wieder einen Fotostopp wegen eines vorbeilaufenden Gürteltiers einlegen, machen wir auch gleich Mittagspause mitten auf der Strasse, Pfad oder wie man das nenne soll.

 

Auch im nächsten Ort Perito Moreno und am Anfang des Lago Buenos Aires keine Chance auf einen Schlafplatz. Wir fahren weiter bis nach Los Antiguos an der chilenischen Grenze und bleiben dort auf einem sehr schönen städtische Campingplatz mit jeder Menge Bäumen als Windschutz.

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