Cuevas de las Manos – Paso Roballos, Argentinien – Chile

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Von El Calafate fahren wir an einem Tag bis zum Eingang der Cuevas de las Manos. In diesen Höhlen befinden sich 9000 Jahre alte Malereien. Schon beim Abzweig von der Ruta 40 sehen wir, dass die Höhlen bereits geschlossen sind. Trotzdem fahren wir die 47 km über unglaublich schlechte Strassen bis zum Eingang und hoffen dort über Nacht stehen zu können. Und wir haben Glück. Der Angestellte lässt uns auf einem Plateau mit Blick über die Schlucht stehen. Wir geniessen zu dem Sonnenuntergang ein köstliches Entrecôte vom Angusrind. Ach, uns geht’s gut!

Erst schauen wir uns eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Ortes an. Die Malereien kann man nur im Rahmen einer Führung besuchen und so werden wir auf Besonderheiten wie die Hand mit 6 Fingern oder das schwangere Guanaco hingewiesen. Wenn man die Farben betrachtet könnte man meinen die Zeichnung wurden erst gestern gemacht… Wissenschaftler erklären die durch die vor Sonnenlicht und Regen geschützte Lage. Christoph, scheint immer noch nicht überzeugt.

In unserer Gruppe ist auch Jorge aus Mexico City. Er reist allein mit Bus und Fahrrad. Er ist die ganze Strecke über diese schlechte Strasse mit dem Fahrrad gefahren und dafür um 5 Uhr aufgestanden. Klar sagen wir ja, als er uns bittet ihn ein Stück mitzunehmen. Dann kommt wenigstens unser Fahrradträger mal zum Einsatz. Wir zeigen ihm an welcher Stelle wir ihn absetzten können, da wir dann weiter nach Westen über die chilenische Grenze fahren und er ja nach Norden will. Kurzer hand entscheidet er sich doch mit uns nach Chile zu kommen. Puh, so war das eigentlich nicht gedacht…Aber was soll’s. Wir wussten ja nicht was es bedeutet einen Mexikaner mit über die Grenze zu nehmen!

Unsere Ausreisepapiere und Stempel sind schnell gemacht, wieso braucht Jorge so lange? Dann kommt auch noch der Zöllner mit aus dem Haus und wir müssen unsere Autos aufmachen. Frizzi und Christoph werden gefragt, ob sie Drogen oder Waffen dabeihaben und in unserem länglichen schwarzen Sack in welchem unser Tisch verpackt ist, wird ein Maschinengewehr vermutet. Aber ganz ernst meint er es dann doch nicht und nach wenigen Minuten können wir fahren. Bei der Einreise in Chile sind die Lebensmittelkontrolleure ganz gründlich! Bis zur Unterwäsche müssen sämtliche Schränke ausgeräumt werden. Die nicht erlaubten Eier und auch Linsen übersieht er aber dabei. Ganz schön ist das Bild, des nicht ganz so schlanken Hinters des Kontrolleurs, den er aus der Tür rausstreckt, während er mit dem Kopf im Kühlschrank hängt. Leider haben wir uns nicht getraut ein Foto davon zu machen…Auch hier konnten sie weder Waffen noch Drogen finden und wir können weiter. Durchs Valle Chacabucco gelangen wir auf die sagenumwobene Carretera Austral. Und schon die erste Aussicht auf den türkisfarbenen Fluss ist unglaublich. In Cochrane verabschiedenen wir uns von Jorge und Firzzi und Christoph werden ihn in Mexico City besuchen. Auf dem Parkplatz zum Nationalpark Tamango dürfen wir die Nacht stehen und die Toilette des Rangerhäuschens benutzen.

Erste Aussicht von der Carretera Austral
Erste Aussicht von der Carretera Austral

 

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