Es ist mal wieder Wochenende! Woran man das merkt? An langen Schlangen an der Tankstelle und leeren Geldautomaten… Wie schnell sich die Freude aufs Wochenende in Unmut darüber wandeln kann. Wir freuen uns schon auf den viel gelobten Campingplatz Lago Roca. Mit 60 km Entfernung der nächste zum Gletscher Perito Moreno. Aber vorher muss der Pannenservice Santana & Johnny mal wieder ran. Wild winkend werden wir von 2 Frauen etwas unpassend in Highheels auf der Schotterpiste angehalten. 2 Männer knien neben einem platten Reifen. Das Radkreuz vom Leihwagen würde nicht auf die Radmuttern passen. Wir ziemlich müde und vor allem hungrig holen mal wieder unser Werkzeug raus. Christoph löst das Problem schnell, in dem er einfach die Schutzkappen von den Muttern abzieht. Und siehe da, das Radkreuz passt doch! Porteños!
Der Campingplatz ist wirklich super schön und vor allem sauber. Erst am Nachmittag machen wir uns auf in den Nationalpark und zum Gletscher. Dann sind, so hoffen wir, die meisten Tourbusse wieder weg.
Wir geniessen es einfach stundenlang auf den Gletscher zu schauen und mal das ein oder andere Stück abbrechen zu sehen. Mit dem Sonnenstand verändern sich auch die Farben des Eises von hellem Türkis bis dunkles Blau. Wir können uns kaum von dem Anblick losreissen.
Den ganzen Tag weht wieder der eisige patagonische Wind und auf dem Weg zum Parkplatz liegt schon ein umgestürzter Baum auf der Strassen. Wir freuen uns auf den gemütlichen Aufenthaltsraum mit Heizung. Am Sonntag regnet es den ganzen Tag in strömen was aber die Argentinier nicht davon abhält ein Asado zu machen. Vor allem weil es ja Grillstellen Indoor im Aufenthaltsraum gibt. Ab 11 Uhr werden wir von Tagesgästen überrannt. Bei dem Temperament kann leider nicht leise miteinander gesprochen werden, auch wenn man nur wenige Zentimeter auseinander steht. Nach kurzer Zeit kapitulieren wir und Räumen das Feld. 50 Argentinier auf engstem Raum, ist immer noch zu viel für uns. Zum Glück ist morgen Montag!
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