Rio Tranquilo – Valle Exploradores – Villa Cerro Castillo, Chile

Veröffentlicht in: Reisebericht | 0

Auf dem Weg nach Puerto Tranquilo halten wir immer wieder an türkisfarbenen Flüssen an. Der Lago General Carrer, welcher auf der Argentinischen Seite dem Lago Buenos Aires heisst leuchtet in der Sonne. In Puerto Tranquilo gibt es nicht viel zu sehen. Ein Touristenmagnet sind die Capillas del Marmol. Die vom Wasser geformten Felsformationen können nur vom Boot aus besichtigt werden. Wir entscheiden uns für die sportliche Variante und mieten uns Kajaks. Am nächsten Tag paddeln wir Richtung Höhlen. Das Wasser ist unglaublich klar und das Türkis des Wassers bildet einen schönen Kontrast zu den weiss-grauen Felsen. Auf dem Campingplatz Pudú treffen wir auf Simone und Michael aus Zürich. Die Beiden sind auf dem Weg von Alaska nach Süden. Der Landy von Florian und ihnen könnten Zwillinge sein…

 

 

Am nächsten Tag decken wir uns mit Lebensmitteln ein und fahren ins Valle Exploradores. Der Obst-Gemüse-Lieferant kommt erst in 2 Tagen und so müssen wir mit unseren Resten auskommen. Ute fährt mit Florian mit. Sie ist mit einem „normalen“ Mietwagen unterwegs und die Strassen sollen eher schlecht sein. Im Reiseführer steht etwas über 2 deutsche Auswanderer welche dort ein Hostel und Campingplatz betreiben. Wir treffen auf Katrin und sind ein wenig überrascht über ihre Ausdrucksweise, ob sie Spanisch auch mit so vielen Schimpfworten spricht!? Sie gibt uns den Schlüssel für ein etwas abgelegenes Grundstück. Wir sind begeistert von unserem Stellplatz am klaren Fluss mit Blick auf einen Gletscher. Wir laufen zu einem Aussichtspunkt für einen weiteren Gletscher und fahren ins Tal bis die Strasse abrupt an einer nicht vollendeten Brücke endet. Laut Katrin wurde diese vor 2 Jahren begonnen.

 

 

Es ist der 19.01. und Julia hat Geburtstag. Passend scheint die Sonne! Andreas hat einen Kuchen gebacken und Florian am Strassenrand einen riesigen Blumenstrauss zusammengepflückt. Es gibt ein ausgiebiges Frühstück und ausser im eiskalten Fluss zu baden machen wir rein gar nichts! Ach doch, wir holen uns unseren ersten Sonnenbrand…

 

 

Wir trennen uns fürs Erste von Florian und Ute. In Villa Cerro Castillo stehen wir auf dem Campingplatz Senderos Patagonia. Dieser gehört Cristián und seiner Frau Mary, welche aus den USA kommt. Gemeinsam machen sie auch Reittouren. Frizzi und Julia haben die Gelegenheit allein mit Mary 3 Stunden auszureiten. Unglaublich wie diese Pferde die Berge hoch- und runterklettern. Auf der Tour zeigt Mary ihnen den Strauch mit der Calafate-Beere, ähnlich einer Blaubeere. Ein Aberglaube sagt: Wenn man davon gegessen hat, kommt man sicher wieder nach Patagonien…

 

An nächsten Tag machen Andreas und Julia eine Tour zur Laguna Cerro Castillo teils zu Pferd und teils zu Fuss. Andreas schlägt sich wacker, obwohl er das erste Mal auf dem Pferd sitzt.

 

 

In Coyhaique einer der wenigen grösseren Orte auf der Carretera Austral leiden wir schon so unter Heisshunger auf frisches Obst und Gemüse, dass dies zu regelrechten Hamsterkäufen führt! Florian hatte dies vor ein paar Tagen in einem passenden Motte zusammengefasst:“ Egal ob man Lust drauf hat! Wenn es Frisches gibt: KAUFEN!“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.