Ruta de las Estrellas – Vicuña – Valle del Elqui, Chile

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Ruta de las Estrellas, die Strasse der Sterne, soll uns nach Vicuña bringen. Sie führt durch Berge und Täler, vorbei an tausenden von Kakteen. Was zu mindestens ebenso vielen Kakteenfotos geführt hat…Von weitem sehen wir schon eines der vielen Observatorien, welche dieser Region den Name geben.

Im Parque las Chinchillas gibt es ausser Kakteen nur ein paar sehr neugierige Füchse. An die Warnung des Rangers die Schuhe nicht draussen stehen zu lassen werden wir nochmal denken! Chinchillas und auch andere nachtaktive Tiere sehen wir dafür im eigens angelegten Nocturama. Da wird den Tierchen in grosszügigen Terrarien am Tag vorgegaukelt es sei Nacht und können so von den Besuchern beobachtet werden.

 

Vor Vicuña sehen wir schon die ersten Schäden der heftigen Regenfälle der letzten Tage. Das Fussballfeld ist mit einer 20 cm Schlammschicht bedeckt und von den Strassen muss der getrocknete Schlamm regelrecht abgehauen werden. Auch auf den Strassen ins Valle del Elqui kommen wir immer wieder an Erdrutschen vorbei.

Was uns eigentlich hier her führt? Der Pisco natürlich! Die Peruaner und die Chilenen streiten immer noch wer dieses Getränk eigentlich erfunden hat… Und ständig müssen wir den Chilenen bestätigen, dass uns der chilenische Pisco Sour am besten schmeckt. Können wir ohne mit der Wimper zu zucken, den peruanischen kennen wir ja nicht…

Zum Nachmachen:

2-3 Teile Pisco

1 Teil Zitronen- oder Limettensaft

1 Teil Puderzucker

evtl. Eiweiss

 

 

Wegen der grünen Oase oder des Alkohols haben sich jede Menge Hippies und auch Ufofanatiker hier niedergelassen. Einer von ihnen, Oscar lädt uns auf seine Parcela ein. Bis in die Nacht erzählt er uns von seinen absurden Theorien über uns Menschen als Abfallprodukt anderer Welten, den unsichtbaren Ausserirdischen, welche unter uns leben und den Ufos, die hier gesehen wurden. Eine Erfahrung der anderen Art…

Auf der Tour durch das Observatorium Mamalluca können wir den Jupiter und sogar einzelne Krater auf dem Mond betrachten. Ein Ufo ist uns aber nicht aufgefallen.

 

Leider wurde auch der Paso Agua Negra, unsere geplante Verbindung nach Argentinien durch den Regen unpassierbar. Tägliches Nerven der Gendarmerie Nacional bezüglich der Befahrbarkeit des Pass endeten in der Aussage:“Der Pass bleibt den ganzen April geschlossen!“ Was jetzt? In Chile nach Norden fahren, wobei hier viele Strassen durch Schlamm verschüttet sind oder die 400 km zurück nach Santiago und dort nach Argentinien rüber. Letztendlich entscheiden wir uns für zwei lange Fahrtage, welche nur von einem kleinem Schwächeanfall von Johnny unterbrochen wird. In La Serena klapper es unglaublich laut. Ein Verbindungsbolzen an der Gelenkwelle ist gebrochen. Jeep und Dodge Vertragswerkstätten trauen sich nicht an unser Auto. Wir haben Glück und finden mal wieder eine engagierte Hinterhofwerkstatt! Schnell ist das Teil ausgebaut, aber leider passt das Standardteil bei dem „amerikanischen“ Auto nicht… Der Chef persönlich treibt in der nächsten Stadt den passenden Bolzen auf und es kann weitergehen.

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