Tiwanaku – Copacabana, Bolivien – Peru

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Wir übernachten auf dem Parkplatz zu den Ruinen der präkolumbischen Tiwanaku-Kultur, um am Morgen als erste auf dem Gelände zu sein. Besonders gefallen uns die gut erhaltenen Statuen. Ein Wärter erklärt uns spontan die Anlage und beantwortet all unsere Fragen. Wirklich empfehlenswert!

 

 

Wir wählen die Route über Copacabana, um nach Peru zu gelangen. Jetzt denkt ihr: ist das nicht ein Strand in Brasilien?! Richtig, der wurde, so sagt der Reiseführer, nach diesem Ort benannt. Nachdem wir das gelesen haben, erwarten wir Sonne und braun gebrannte Körper. Aber erst einemal auf die „Fähre“. Diese entpuppt sich als einfacher Kahn und wir sind skeptisch, ob das Ding unsere beiden Autos trägt. Aber als wir auch Reisebusse, so über den See kommen sehen, werden wir mutiger. Der nette Kahnführer mit Goldsternen auf den Zähnen, zieht uns dann locker mal mit dem Fahrpreis über den Tisch, als wir auf halber Strecke angekommen sind! Eigentlich, wissen wir ja, dass man den Preis immer vorher verhandeln soll…

 

 

Zum Ende unserer Bolivien-Rundreise treffen wir dann auf all das, wovor wir von anderen Reisenden gewarnt wurden. Korrupte Polizisten, unfreundliche Einheimische und als wäre das noch nicht genug, regnet es in Strömen. Nach einer Nacht wollen wir schnellst möglich nach Peru, aber die Grenzer machen uns einen Strich durch die Rechnung. Die bolivianische Polizei kontrolliert nochmals alle Papiere, nachdem wir alle Formalitäten schon erledigt haben. Nach unzähligen Grenzübergängen wissen wir, dass das nicht üblich ist. Sie blättern minutenlang in unseren Versicherungspapieren. Dann verlangt der Polizist, welcher wie eine Bulldogge aussieht, 10 Dollar pro Auto. Ihr Fehler, wir haben unsere Papiere schon in der Hand und so lassen wir es darauf ankommen und weigern uns… Mit Herzklopfen bleiben wir standhaft, was mit 4 grimmigen Polizisten im Raum nicht so einfach ist. Irgendwann wird aus der Gebühr eine freiwillige Spende und als wir aufstehen und gehen, sei es dann doch nur ein Scherz gewesen! Puhh!

Ein ähnliches Spiel beim peruanischen Zoll: wir haben keine Kfz-Versicherung für Peru. Klar, denn die kann man nicht ausserhalb Perus abschliessen! Das Versicherungsbüro an der Grenze wurde , wegen zu geringer Nachfrage geschlossen?! Erst sollen wir mit dem Taxi 100 km in die nächstgelegene Stadt Puno, heute ist aber Sonntag! Übernachten an der Grenzstation, geht nicht!  Und jetzt?  Nach einer halben Stunden füllen sie uns dann doch die Papiere aus, wir müssen morgen aber sofort die Versicherung abschliessen. Das „Augen-zudrücken“ gibt es aber nicht für umsonst. Ein kleiner Beitrag für das Mittagessen sei nur selbstverständlich… Wir haben keine Soles und so zahlen wir mit einer Flasche Wein. Dafür bekommt Julia eine herzliche Umarmung, ein Küsschen und man wünscht uns eine gute Reise durch Peru!

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