Montevideo via Colonia del Sacramento, Uruguay

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08.10.-24.10.2014

Colonia del Sacramento

Mit der Fähre geht es von Buenos Aires innerhalb 1 Stunde nach Colonia del Sacramento in Uruguay. Nun macht es auch Sinn, dass wir unsere Reisepässe zum Kaufen der Tickets brauchten. Wir haben ja das Land gewechselt…

Colonia liegt am Rio del la Plata und ist die älteste Stadt Uruguays.

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Mit der Fähre nach Colonia del Sacramento

Im Hostel, welches nicht besonders einladend ist, treffen wir auch Friederike und Christoph wieder. Nach einem Blick ins Badezimmer entscheiden wir uns um und fahren schon am nächsten Tag nach Montevideo. Da wir den Rest des Tages damit verbringen von Bank zu Bank zu laufen um am Automaten Geld zu bekommen, sind die einzigen Fotos von Colonia der Sonnenuntergang. Der ist aber besonders schön!

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Sonnenuntergang Colonia del Sacramento

 

09.10. – 20.10.2014

Montevideo

Unser Hotel ist in der Altstadt von Montevideo. Besonders schön ist der alte Fahrstuhl. Hier lässt es sich gut auf Johnny warten. Wir schauen uns ein wenig die Umgebung an und machen uns auf die Suche nach einem Restaurant. In Uruguay ist man liebend gern Pizza und Sandwiches. Julia und Christoph bestellen also eine Pizza mit Rucola und rohem Schinke, welche als Pizza del la casa in der Karte steht und bekommen eine kulinarische Gräueltat mit Schinken, gekochtem Ei, Oliven und Maniok, alles in grobe Stücke gehackt! Es gibt kein Foto davon, denn es wäre auch eine Beleidigung fürs Auge. Das Thema gute Restaurants wird uns noch während des gesamten Aufenthalts begleiten.

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Flur im Hotel Palacio

Am nächsten Tag (Freitag 09.10.) müssen wir erst einmal in die Sprachschule und einen Einstufungstest machen, damit wir die Woche darauf mit dem Intensivkurs beginnen können. Nachmittags starten wir mit Christoph und Friederike zum Versicherungs-Hopping. Die in verschiedenen Blogs erwähnte Versicherung umfasst leider nicht wie gedacht die meisten Länder Südamerikas. Es dauert eine Weile bis wir eine gute Lösung für die Autos gefunden haben.

Durch Julias Onkel und Tante, welche selbst in Chile und Kolumbien gelebt haben, kommt der Kontakt mit einheimischen Popelkas zustande. Wir treffen uns mit Guillermo und seinem Cousin Pablo. Sie erzählen uns viel zur Geschichte Uruguays und geben uns Tipps für unsere weiter Reise. Mit Pablo machen wir dann sogar eine nächtliche Stadtrundfahrt.

Am Wochenende treffen auch Jef und Julie ein. Mit geliehenen Bikes geht es die Küstenstrasse entlang. Begleitet wird unser Ausflug von Propagandaaktionen der verschiedenen Parteien, denn in 2 Wochen sind Wahlen. Hier werden nicht einfach Flyer verteilt. Nein, jede Partei feiert seine eigene diesen Party. Auch wenn das bedeutet, dass auf gegenüberliegenden Strassenseiten komplett unterschiedliche Musik mit ohrenbetäubender Lautstärke gespielt wird.

Biketour
Biketour
Wahlkampf mal anders
Wahlkampf mal anders

 

 

 

 

 

 

 

Wie in Hollywood...
Wie in Hollywood…

 

Nach 40 km Fahrradtour freuen wir uns auf das Abendessen, aber nein sonntags haben hier fast alle Restaurants zu. So enden wir im Restaurant des Radisson Hotels und probieren uns durch die Weinkarte. Juhu, mal kein Sandwich oder schlechte Pizza.

Die nächste Woche verbringen wir jeweils 4 Stunden pro Tag beim Spanischkurs und den Rest mit Hausaufgaben und Organisation für die Ankunft unseres Autos. Das Essen im Restaurant haben wir aufgegeben und machen am Abend ein Picknick am Strand. Hier hat sich nun auch Florian (unser Containerpartner) zu der Gruppe gesellt.

Julie & Jef
Julie & Jef
Christoph & Friederike
Christoph & Friederike
Die Reisenden
Die Reisenden

 

 

 

 

 

Sonnenuntergang in Montevideo
Sonnenuntergang in Montevideo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun starten wir unsere Rundgänge bei den Ämtern, um beim Eintreffen der Autos alles Nötige zu haben. Endlich! Nachdem das Schiff schon seit dem Vortag vor dem Hafen von Montevideo ankert ist es dann am 17.10. um 7 Uhr im Hafen. Jetzt haben wir den ganzen Tag Zeit für die Formalitäten und können hoffentlich heute Abend mit unseren Autos los. Hier eine wirklich knappe Zusammenfassung des besagten Freitags. Start 9 Uhr: Erst zur Reederei MSC dann zum Zoll, dann die Zollgebühren in einem anderen Gebäude bezahlen zurück zum Zoll aber in ein anderes Büro, dann zu einer weiteren Zollstelle auf dem Hafengelände, die wollen uns aber erst mit Auto sehen. Weiter zur Logistikstelle, welche unseren Container ordern soll. Mittlerweile ist es ca. 15.30 Uhr da wir immer wieder warten müssen. Und dann der Supergau. Das Computersystem ist abgestürzt! Wir sollen doch Montag wiederkommen. BITTE?!?! Nein so leicht geben wir nicht auf. Wir bleiben bis das Büro schliesst und warten, ob das System noch funktioniert. Und siehe da um 17.15 läuft es wieder. Juhu, unser Container wird nach weitern 45 min. gebracht. Florian ist noch mit Diego dem Leiter des Logistikbüros unterwegs die letzten Gebühren bezahlen, während wir schon überglücklich mit Johnny aus dem Container fahren.

Florian beim Warten
Florian beim Warten
Jippy!
Jippy!
Endlich!
Endlich!

 

 

 

 

 

 

 

 

Endlich befreit...
Endlich befreit…

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis um 19 Uhr haben wir noch Zeit zur letzten Stelle an diesem verrückten Tag zu fahren. Um 18.55 Uhr kommt Florian wild diskutierend mit Diego zurück. Wir denken nur: „Beeil dich mal, damit wir hier noch rauskommen!“. Dann die nächste Hiobsbotschaft: wir dürfen die Autos nicht mitnehmen. Bei irgendeiner Stelle wurde vermerkt, dass wir den ganzen Container und nicht nur die Autos mitnehmen wollen. Hä!? Was sollen wir denn mit dem Container…Und nach 1 Stunde gegenseitiger Schuldzuweisungen der Abteilungen und Spielen der “beleidigten Leberwurst“ kann oder will das am Freitag Abend niemand mehr lösen.

Ungläubig lassen wir die Autos auf dem Hafengelände zurück und müssen zwangsweise doch das Wochenende im Hotel verbringen. Am Samstag machen wir also noch mal eine free-walking Tour, essen im Mercado del Puerto und treffen uns am Abend noch mal mit Guillermo.

Altes Stadttor
Altes Stadttor
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Ciudad Vieja – Altstadt
Plaza Independencia
Plaza Independencia

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Andy und Florian
Lecker
Lecker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag schlendern wir über den Markt, auf dem es aber auch wirklich alles zu kaufen gibt und verbringen den Rest im Park mit Lesen und Schlafen. Am Abend tragen wir heimlich Tisch und Stühle aus unseren Hotelzimmern auf die  inoffizielle Dachterrasse unseres Hotels und machen ein Picknick.

Wochenmarkt
Wochenmarkt
Wochenmarkt
Wochenmarkt
Auch Katzenbabys und Welpen werden hier verkauft
Auch Katzenbabys und Welpen werden hier verkauft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag der 20.10.2104: Wir starten einen neuen Versuch und oh Wunder innert 5 Minuten war das Problem gelöst. Es dauerte dann trotzdem noch weitere 2 Stunden bis wir endlich mit den Autos das Hafengelände verlassen haben.

Alles in Allem ein sehr nervenaufreibendes Unterfangen und wir sind dankbar, dass Florian sich so engagiert hat.

Falls jemand Interesse hat selbst mal ein Auto zu verschiffen, können wir die einzelnen Punkte dann gern noch ausführlich erklären.

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wir verlassen das Hafengelände

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