Mendoza, Argentinien

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Weinfest wir kommen! Wie es der Zufall so will, sind wir pünktlich zu Beginn des alljährlichen Weinfest und zur Wahl der Weinkönigin in Mendoza. Auf dem Campingplatz Suizo angekommen sind wir erst einmal überwältigt von der Hitze! Zeitweise steigt das Thermometer auf 41°Grad. Samstag morgens ist ein Umzug an welchem sich die Weinkönniginnen der einzelnen Gemeinden präsentieren. Nicht wie an Fasching in Deutschland wirft man anstatt Süsigkeiten mit Obst. Vor allem mit Weintrauben! Eine etwas klebrige und auch gefährliche Angelegenheit! Ein paar Äpfel verpassen nur um wenige Millimeter ihr Ziel…Interessant sind die unterschiedlichen Trachten der Gauchos und die Kostüme der „Funkenmariechen“.

 

 

Am Abend findet in dem Amphitheater im Parque San Martín die Krönung der Weinkönigin der Region Mendoza statt. Es ist ein riesen Fernsehevent mit Feuerwerk etc. und alle die nicht in die Arena gepasst haben versammeln sich auf dem Cerro de la Gloria um von aussen zu zu schauen. So auch wir! Und die Einheimischen sind gut auf diesen Ansturm vorbereitet. Überall gibt es Stände und  gefühlt jeder versucht mit selbstgemachten Empanadas oder einem Sitzkissenverleih ein wenig Geld an diesem Spektakel zu verdienen. Am niedlichsten ist ein kleines Mädchen, welches mit ihrem Vater Popcorn verkauft. Als wir fragen, ob das Popcorn süss oder salzig ist, ist die Kleine völlig schockiert! Popcorn mit Salz! Wer isst denn sowas?

 

 

Auf dem Campingplatz stehen wir neben Melanie und Sven mit ihrem 8 Monate alten Sohn Jonathan. Die Drei reisen sei ca. 4 Monaten durch Südamerika. Gemeinsam verbringen wir einen gewittrigen und denkwürdigen Abend unter unserer Foxwing. Wir haben ja schon des Öfteren erwähnt, dass der Argentinier nicht gerade leise ist. Nun an diesem Abend werden wir vom Campingplatzbesitzer darauf hingewiesen etwas leiser zu sein, denn die anderen Gäste möchten schlafen…

Mit Iris und Stefan haben wir uns für eine Weinprobetour im etwas südlich gelegenen Maipú verabredet. Melanie und Sven kennen die Beiden auch und so machen wir alle zusammen eine Tour mit Fahrrädern von Weingut zu Weingut und zwischen drin probieren wir auch mal Olivenöl. Das klingt jetzt alles ganz toll, aber anstatt zwischen Weinreben hindurch zu fahren müssen wir auf der Hauptstrasse bleiben. In den Seitenstrassen sei es viel zu gefährlich! Schön dass man uns dies erst sagt, als wir schon auf den Fahrrädern sitzen und die Miete bezahlt haben. Zeitweise wurden wir auf der viel befahrenen Strasse auch von der Polizei patroulliert. Leider waren auch die Weine enttäuschend. Richtiger Touristen-Nap! Wir hätten unserem Motto:“Traue nie dem Lonely Planet!“ treu bleiben sollen…

 

 

Es geht aber auch anders. Auf dem Weingut von Dieter Meier – ehemals von der Musikgruppe Yello- nun Weingutbesitzer, bekommen wir ein ausgezeichnetes 4-Gänge-Menü mit den dazu passenden Weinen.

 

 

Die Nacht verbringen wir im Villavicencio auf dem Parkplatz eines Nationalparks. Eigentlich müsste man meinen dort fahren in der Nacht keine Autos aber es ist unglaublich laut! Immer wieder rattert etwas die Strasse runter. Am Morgen behauptet Sven tatsächlich, dass er in der Nacht auf der Strassse ein Seifenkisten-Rennen gesehen hat! Ja klar…

Bis nach Uspallata fahren wir durch bunte Berge. Unsere letzte Nacht verbringen wir alle zusammen am Rand eines ausgetrockneten Flussbetts.

 

 

 

Heute ist Andreas Geburtstag! Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Geburtstagskuchen müssen wir uns von Melanie, Sven und Jonathan trennen. Die 3 haben nur noch ein paar Tage bevor sie zurück nach Deutschland müssen.

Gemeinsam mit Stefan, Iris, Christoph und Frizzi fahren wir in Richtung Aconcagua, dem höchsten Berg ausserhalb des Himalaya-Gebirge.

 

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